Kettenumbau 525

Alles um Motor, Getriebe, Antrieb, Kabel, Elektrik und Leistung der Kawasaki Versys 650
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holzbein
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Re: Kettenumbau 525

#21 Beitrag von holzbein »

Servus deimheimer!
deimheimer hat geschrieben: 20. Jul 2023 09:47 Die 520er hat bei mir jetzt nicht soooo die lange Lebensdauer (14tkm) :sorry:
Da hat der Road 5 hinten fast genauso lange gehalten...
Ich würde mir dann eher Gedanken machen, was als nächstes nachgibt, wenn die Ketter eine höhere Lebensdauer hat?! Das Lager der Getriebeausgangswelle ist sicherlich umständlicher zu wechseln?!

Eine zu stramme Kette kann man bei deiner Einstellmethode ausschließen. Ansonsten, wie du schon schreibst -> ausbauen und begutachten.

Kannst uns ja mal auf dem Laufenden halten.

Grüße Rico

deimheimer
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Re: Kettenumbau 525

#22 Beitrag von deimheimer »

Guten Morgen

@Rüdiger, die Angabe der Tabelle ist LaufleistungsINDEX, wenn das die Laufleistung wäre, hätte eine 420er Standard die gleiche wie eine 530er Standard (die doch schon recht unterschiedlich dimensioniert sind), die zugehörige Fußnote beschreibt das recht gut.
Den Öler werd ich mir von der Frau zu Weihnachten wünschen :D

@Rico, die mechanische Belastung des Getriebeausgangslagers ist ja nicht vom Kettenzustand abhängig (ausgenommen ungleiche Längung, da die eine pulsierende Belastung auslöst) also wird eine stärkere Kette kein schnelleres Verschleißen des Lagers auslösen.

Ich finde auch ein Vergleich unserer Kettenlaufleistung ist auch nur möglich wenn man festlegen würde, wann die Kette kaputt ist, ich wechsle eigentlich
wenn sich die Kette vom Kettenrad abheben lässt. Im "wie mach ichs mir selbst" ist eine Verschleißlänge über soundsoviel Kettenglieder angegeben, die ich allerdings noch nie nachgemessen habe... Manche Zweiradtreiber wechseln ja erst wenn der Sägezahn schon der Holzverarbeitung ähnelt. :shocked:

Tschö
deimheimer

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blahwas
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Re: Kettenumbau 525

#23 Beitrag von blahwas »

Vielleicht noch der Hinweis, dass bei der 650er die Markierungen an der Schwinge rechts und links nicht zusammen passen. Die Schwingenarme sind auch nicht ganz parallel. Die Flucht muss man selbst finden.

Theo hat sogar geschrieben, dass Ritzel und Kettenrad gar nicht in einer Ebene liegen. Wenn man sie parallel einstellt, passt die Flucht nicht. Passt die Flucht, hat man einen leichten Knick am Ritzel. Das konnte ich aber nicht verifizieren.

Kette hält etwa 3-4 Hinterreifen ;)

deimheimer
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Re: Kettenumbau 525

#24 Beitrag von deimheimer »

Guten Morgen,

hallo blahwas, ich hoffe der Urlaub läuft ohne Zwischenfälle :)
Einige Motorräder fahren mit Versatz Hinter- zu Vorderreifen rum, BMW mit dem Kardan hat das lange gemacht (was man so hört).
Ich richte mein Hinterrad mit ner alulatte zum Vorderrad aus, wenn die Achse vom Hinterrad durch die Aufstandsfläche des Vorderen läuft, sind wenigstens links
und Rechtskurven gleich :D
Laut GLS soll heute oder morgen der zweite Roadforce kommen, dann montier ich die Reifen wenn nix dazwischen kommt am WE, vielleicht treib ich nen Laser auf,
dann werd ich mal vom Ritzel nach hinten fluchten, mal schauen was rauskommt.
Was ich so gelesen hab, fährst du nen heißeren Reifen als ich, da sollte die Kette schon ein paar Hinterreifen halten :respekt:

MfG
deimheimer

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Chrysalis
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Re: Kettenumbau 525

#25 Beitrag von Chrysalis »

Zeitlich hänge ich dem Thema hinterher & trotzdem ist es bei mir sehr aktuell :
meine Versys 650 Bj.2007 ist Motorseitig ein wenig optimiert und läuft gaaanz gut mit den Großen mit . . .
Aber das hat seinen Preis . . . - habe bisher die besten + stärksten Ketten genommen - aber zwischen 10-12tsd km musste ich wechseln.
Das lag nicht an der Pflege des Ketten- Kits, sondern an meinem Fahrstil (komme aus dem Supermoto) und der damit verbundenen ungleichmäßigen
Kettenlängung.
Seitdem meine jetzige Partnerin (beste Beifahrerin ever) die Versys als Lieblings-Touren-Mopped erkoren hat - hat sich das Problem noch verstärkt :
nach 8tsd km sollte ich wechseln . . .
Ich erkläre es mir so : die 520er-Kette ist so am Ende der Skala der Leistungsklasse der Versys - etwas mehr Dampf + es müsste eine stärkere her . . .
Aber am Ende nehme ich es in Kauf- sie läuft einfach Saugut... habe schon einige Kaufwünsche der Kollegen abwinken müssen . . .
. . . so hungry . . . for life . . .

swebbo
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Re: Kettenumbau 525

#26 Beitrag von swebbo »

Also bei mir war es so:
Originalkette ~ 17.000km
2. Kette ~ 20.000km (DID 520VX3)
3. Kette ~ aktuell 18.000km und sieht noch gut aus (DID 520VX3)

Ich tausche immer Kette + Ritzel + Kettenrad gemeinsam. Ritzel + Kettenrad kosten ja nicht die Welt.
Hab die Ketten immer angefangen zu tauschen, wenn mir die Dichtringe entgegen geflogen sind :D

Gereinigt wird meine Kette quasi nicht. Ich wische nur die Kettenglieder außen mit dem in Kettenspray getränkten Tuch ab, dass ich als "Schutzschirm" beim Kettenschmieren verwende, damit ich nicht auf die Felge spraye.
Ich schmiere sie alle 400-800 km (je nachdem wie sie aussieht) und nach jeder Regenfahrt.

Was mir aufgefallen ist bei der Versys:
*Die Angaben im Handbuch kann man vergessen. Da ist die Kette viel zu stramm.
*Die Werkstätten (Kawasaki) "spannen" immer viel zu doll. Musste nach jedem Service selbst nochmals Hand anlegen und den Durchhang vergrößern.
*Wie bereits im Thread erwähnt, stimmen die Markierungen an der Schwinge nur bedingt -> Kettenlaser hilft.
*Meine V650 reagiert sehr empfindlich auf den ("falschen") Durchhang. Ne zu Stramme Kette fühlt sich aber besser an als eine zu lockere Kette. Bei letzterer hab ich enorme Lastwechsel. Ersteres ist aber wohl noch schlechter.
*Ich bekomme es erst nach mehreren Versuchen gebacken, einen passenden Durchhang für den Soziabetrieb einzustellen bzw. hab das Gefühl, dass sich ein gutes Fahrgefühl + Sozia + korrekte Kette nahezu ausschließen.
Fährt meine Frau mit wird es schnell zu stramm. Im Solobetrieb ist der Durchhang dann aber gefühlt zu groß. Da bin ich immer wieder am tüfteln.
Könnte aber auch daran liegen, dass wir gemeinsam inkl. Schutzausrüstung ~ 200kg haben...
Zumindest fährt meine Frau kaum mit, insofern..nicht so tragisch.
*Die Versys hat weit mehr Zugkraft am Hinterrad, als man ihr zutrauen würde. Darum frisst sie bei "motivierter Fahrweise" regelrecht Verschleissteile wie Reifen, Ketten, etc.
Ich hab meinen Fahrstil etwas angepasst über die Jahre und versuche so rund wie möglich zu fahren..das schont etwas Material. Gelingt mir aber nicht immer, wenn mich der Hafer sticht ;)

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SiRoBo
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Re: Kettenumbau 525

#27 Beitrag von SiRoBo »

@Chrysalis:
Kannst Du das bitte mal in einem eigenen Thread beschreiben, was Du mit “motorseitig optimiert” meinst?

Bei der Suche nach einer quasi-650er-Versys mit ein wenig mehr Bumms suche ich mich nämlich dumm und dusselig. ;-)
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Simon

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SiRoBo
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Re: Kettenumbau 525

#28 Beitrag von SiRoBo »

swebbo hat geschrieben: 26. Mai 2024 07:44 Ich bekomme es erst nach mehreren Versuchen gebacken, einen passenden Durchhang für den Soziabetrieb einzustellen bzw. hab das Gefühl, dass sich ein gutes Fahrgefühl + Sozia + korrekte Kette nahezu ausschließen.
Fährt meine Frau mit wird es schnell zu stramm. Im Solobetrieb ist der Durchhang dann aber gefühlt zu groß. Da bin ich immer wieder am tüfteln.
Könnte aber auch daran liegen, dass wir gemeinsam inkl. Schutzausrüstung ~ 200kg haben...
Zumindest fährt meine Frau kaum mit, insofern..nicht so tragisch.
Das beschreibt jetzt aber einen üblen Pfusch. Der Kettendurchhang muss so groß sein, dass, wenn die drei Achsen des Getriebeausgangs, des Schwingendrehpunkts und des Hinterrads in einer Ebene liegen, immer noch keine “Saitenspannung” in der Kette ist. Auch nicht an der strammsten Stelle der Kette.

Unabhängig von der Beladung tritt dieser Zustand auch bei dynamischer Belastung ein (Bodenwellen/Kompression, Sprung, Beschleunigung). Darauf zu hoffen, dass es im Solo-Betrieb nie so weit einfedert, ist einfach naiv und zudem noch gefährlich.
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Highway Opa
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Re: Kettenumbau 525

#29 Beitrag von Highway Opa »

@Simon,

Dein Wort in Gottes Gehörgang!

Vielleicht leuchtet den bestimmten "Experten" jetzt endlich ein , warum eine Kette manchmal nach weniger als der Hälfte der üblicher Standzeit hinüber ist.

Die elastische Motor- und Schwingenaufhängung kann sowas an Pfusch irgendwann doch nicht kompensieren

LG
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swebbo
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Re: Kettenumbau 525

#30 Beitrag von swebbo »

SiRoBo hat geschrieben: 26. Mai 2024 08:37
swebbo hat geschrieben: 26. Mai 2024 07:44 Ich bekomme es erst nach mehreren Versuchen gebacken, einen passenden Durchhang für den Soziabetrieb einzustellen bzw. hab das Gefühl, dass sich ein gutes Fahrgefühl + Sozia + korrekte Kette nahezu ausschließen.
Fährt meine Frau mit wird es schnell zu stramm. Im Solobetrieb ist der Durchhang dann aber gefühlt zu groß. Da bin ich immer wieder am tüfteln.
Könnte aber auch daran liegen, dass wir gemeinsam inkl. Schutzausrüstung ~ 200kg haben...
Zumindest fährt meine Frau kaum mit, insofern..nicht so tragisch.
Das beschreibt jetzt aber einen üblen Pfusch. Der Kettendurchhang muss so groß sein, dass, wenn die drei Achsen des Getriebeausgangs, des Schwingendrehpunkts und des Hinterrads in einer Ebene liegen, immer noch keine “Saitenspannung” in der Kette ist. Auch nicht an der strammsten Stelle der Kette.

Unabhängig von der Beladung tritt dieser Zustand auch bei dynamischer Belastung ein (Bodenwellen/Kompression, Sprung, Beschleunigung). Darauf zu hoffen, dass es im Solo-Betrieb nie so weit einfedert, ist einfach naiv und zudem noch gefährlich.
Ich meinte damit, dass ich es schwer schaffe einen passenden Durchhang hinzubekommen, nicht, dass ich die Kette im Solobetrieb bewusst etwas zu straff spanne. Hab mich wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt.
Mir ist schon klar, dass man "voll eingefedert" noch Spiel haben sollte.

Tornanti
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Re: Kettenumbau 525

#31 Beitrag von Tornanti »

swebbo hat geschrieben: 26. Mai 2024 16:38 Ich meinte damit, dass ich es schwer schaffe einen passenden Durchhang hinzubekommen, nicht, dass ich die Kette im Solobetrieb bewusst etwas zu straff spanne. Hab mich wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt.
Mir ist schon klar, dass man "voll eingefedert" noch Spiel haben sollte.
Versteh ich nicht. Es gibt in der Bedienungsanleitung einen Von-Bis-Wert, den man einstellen muss. Das Motorrad steht dabei auf dem Seitenständer. Die Federvorspannung hinten ist auf dem Normalwert laut Bedienungsanleitung. Nun die Kettenstelle mit dem geringsten Durchhang suchen und dann einstellen. Tendenziell lieber den größeren Wert einstellen. Achtung: Beim Anziehen der Achsmutter reduziert sich der Kettendurchhang in der Regel, da sich der große 4-Kant in seiner Führung etwas verdrehen kann, sich an der Einstellschraube "abstößt" und dabei die Achse ca. 0.1mm nach hinten rutscht. Ein Kettenflucht-Laser ist bei der ganzen Prozedur sehr hilfreich.
Ich hatte nach dem Umstieg von Kardan auf Kette anfangs auch mit der Einstellung des Kettendurchhangs gehadert. Mittlerweile geht es ganz gut. Bei meiner DID ZVMX 525 ist das Justieren des Duchhangs nur noch 1x pro Saison (ca. 6500km) notwendig.
Achtung: Auch bei korrekt eingestelltem Kettendurchhang schlägt die Kette auf unebener Fahrbahn auf dem Schwingenschleifschutz und macht dabei entsprechende Geräusche. Diese Geräusche sind kein Zeichen von zu viel Kettendurchhang. Wenn es nicht klackert, dann ist es definitiv zu wenig Durchhang.
Meine Erfahrung mit Werkstätten ist, dass sie den Durchhang in der Regel zu gering einstellen.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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Sorein
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Re: Kettenumbau 525

#32 Beitrag von Sorein »

Tornanti hat geschrieben: 26. Mai 2024 16:58 Zitat:
"und dabei die Achse ca. 0.1mm nach hinten rutscht"
:shocked: :shocked: :shocked: :shout: :shout: :shout: :wall: :wall: :wall:
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Re: Kettenumbau 525

#33 Beitrag von frieda »

Im Netz gibt es sehr interessante Doktorarbeiten zum Thema Kettendurchhang.

Z.B.

Wie gehen die australischen Ureinwohner mit dem Kettendurchhang um ?

Der Einfluss von Großwetterlagen und übersinnlichen Kräften auf den Kettendurchhang.

Die Kette an sich, Aufzucht, Hege und Pflege.

Die Kette, das unbekannte Wesen.

Frage an Dr. Sommer: " Mein Freund will in meine Kette reinbeißen, geht das ?

Dr. Sommer: " Durchaus, aber nur wenn se nich heiß is, sonst verbrennt er sich de Schnauze " ! :gutebesserung:

Tornanti
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Re: Kettenumbau 525

#34 Beitrag von Tornanti »

Sorein hat geschrieben: 27. Mai 2024 14:38
Tornanti hat geschrieben: 26. Mai 2024 16:58 Zitat:
"und dabei die Achse ca. 0.1mm nach hinten rutscht"
:shocked: :shocked: :shocked: :shout: :shout: :shout: :wall: :wall: :wall:
0.1mm klingt marginal, entspricht aber 5mm Durchhang. Wer es nicht glaubt kann es gerne selbst nachrechnen.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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Re: Kettenumbau 525

#35 Beitrag von Uwe_MY »

Moin Tornanti,

Keine Ahnung wie man sowas berechnet. Trotzdem erscheint es mir viel. Wenn Du 0,1 cm geschrieben hättest, kein Thema, aber 0,1mm. Das stellt Dir doch keine Werkstatt so genau ein.

Gibts da ne Formel die man anwenden kann, um das zu berechnen?

Danke!

Cheers

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Re: Kettenumbau 525

#36 Beitrag von frieda »

Da bitte ich jetzt aber auch das mal hier vorzurechnen, das interessiert mich !! :]

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gunter
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Re: Kettenumbau 525

#37 Beitrag von gunter »

Tornanti hat geschrieben: 27. Mai 2024 18:03 ............................0.1mm klingt marginal, entspricht aber 5mm Durchhang......................

Das würde heißen, wenn ich die Achse mit dem Kettenspanner um 1 mm verschiebe, ändert sich der Kettendurchhang um 5 cm? :shocked:
Zuletzt geändert von gunter am 27. Mai 2024 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.

Tornanti
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Re: Kettenumbau 525

#38 Beitrag von Tornanti »

frieda hat geschrieben: 27. Mai 2024 18:28 Da bitte ich jetzt aber auch das mal hier vorzurechnen, das interessiert mich !! :]
Guckst Du hier ... viewtopic.php?p=264579#p264579
Da gibt es eine Formel. Ich war aber damals zu faul, des manuell zu rechnen. Habe es dann im CAD simuliert und den Computer rechnen lassen.
Wie Ihr in den Grafiken seht, muss man immer feinfühliger einstellen, je geringer der Kettendurchhang ist. Ist er, übertrieben gesprochen, 15cm, dann machen 0,1mm nichts aus. Ist der Kettendurchhang nur 20mm, dann machen 0,1mm sehr viel aus. Ist halt so.
Ich orientiere mich immer am Sechskant der Einstellschraube. Von Abflachung zu Abflachung gedreht (60°) sind es schon 0,2mm, da die Steigung des Gewindes 1,25mm beträgt
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Re: Kettenumbau 525

#39 Beitrag von Tornanti »

gunter hat geschrieben: 27. Mai 2024 18:44
Tornanti hat geschrieben: 27. Mai 2024 18:03 ............................0.1mm klingt marginal, entspricht aber 5mm Durchhang......................

Das würde heißen, wenn ich die Achse mit dem Kettenspanner um 1 mm verschiebe, ändert sich der Kettendurchhang um 5 cm? :shocked:
Das Ganze ist zwar nicht ganz linear. Aber grob gerechnet ist es so.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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Re: Kettenumbau 525

#40 Beitrag von frieda »

Ich fasse dann mal zusammen. Das schnellste und genauste Kettenspannen:

Zuhause: Zweite Person aufsetzen, damit Ritzeldrehpunkt, Schwingendrehpunkt und H-Achse in einer Flucht sind, strammste

Stellung austesten, eventuell mit den Füßen etwas abstützen.

Mit Kettenlaser am Kettenrad angelegt die Kettenflucht einstellen (Laserpunkt muß von vorn bis hinten

gleichmäßig über alle äußeren Laschen laufen).

Dann unabhängig von den Strichen auf der Schwinge, schön langsam 1/6 Umdrehungen weise auf beiden Seiten paarallel

Kettenspannung auf korrekten Wert einstellen, dabei immer wieder die Flucht prüfen. Danach Durchhang unbelastet

auf dem Seitenständer notieren.

Unterwegs: Auf dem Seitenständer, Achse lösen, 1/6 Umd. weise parallel Spannen bis notierter Durchhang paßt,

Kettenflucht danach mit Laser nochmal prüfen, Achse anziehen nochmal prüfen, fertich.

So ungefähr ? :o

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